· Klärung der Begrifflichkeiten
Viele Menschen nutzen intuitiv das Medium des Schreibens, um Heilung zu fördern, Stress abzubauen, sich zu entlasten – es kann jedoch auch absichtsvoll und zielgerichtet eingesetzt werden.
Schreibtherapie: Der Begriff Schreibtherapie bezeichnet gezielt therapeutisches Arbeiten mit Techniken und Methoden des Schreibens. Dazu zählt nicht nur das Schreiben als solches, sondern auch das laute Lesen und Deuten der Texte.
Bibliotherapie: Die Bibliotherapie nutzt die Auseinandersetzung mit fremden Texten, um die Selbstreflexion und den Kompetenzausbau anzuregen.
Poesietherapie: In der Poesietherapie vereint sich der schreibtherapeutische und der bibliotherapeutische Ansatz – es werden eigene Texte verfasst und gedeutet, ebenso werden fremde Texte zur Analyse herangezogen.
· Was kann Schreib-/Poesietherapie leisten?
Therapeutisches Schreiben fördert das Erleben von Selbstwirksamkeit und regt die Persönlichkeitsentwicklung an; emotionale und soziale Kompetenzen, die Selbst- und Emotionsregulation können ausgebaut werden. Auch eignet es sich, um Fertigkeiten im Bereich des Konfliktmanagements und der Problemlösungskompetenz zu trainieren.
Therapeutisches Schreiben kann zur Linderung psychischer, psychosomatischer und selbst physischer Beschwerden beitragen.
Nicht zuletzt wird durch das Schreiben die Kreativität gefördert.
· Was kann Schreib-/Poesietherapie nicht leisten?
Bei schweren Depressionen und Psychosen ist die Schreibtherapie kontraindiziert, da entweder der Antrieb fehlt oder der Negativfokus durch das Schreiben verstärkt oder verfestigt werden kann.
· Warum funktioniert Schreibtherapie?
Schreiben ist ein sehr ganzheitliches Erlebnis: Es verbindet die rechte und die linke, die kreative und die strukturierende Hirnhälfte miteinander und spricht gleichzeitig Körper und Geist an; dadurch kann Schreibtherapie sehr effektiv und auch intensiv sein.
Neu gewonnene Erkenntnisse sind mit der körperlichen Erfahrung des Niederschreibens verbunden und können dadurch gut integriert werden.
Durch das Schreiben werden Gedanken, Gefühle und Impulse nicht unterdrückt; das Abbauen von Stressoren beugt Dauerstress, der sich z.B. psychosomatischen Symptomen zeigen kann, vor.
Im Schreiben kann Selbstwirksamkeit erfahren und dadurch Sicherheit in Bezug auf unterschiedlichste Belange gewonnen werden.
Durch die schreibende Auseinandersetzung mit Situationen, Gedanken, Gefühlen, Impulsen können diese eine Neubewertung erfahren.
Mit dem schreibenden Ausdruck wird die Fähigkeit trainiert, seine eigene Emotionen differenziert wahrnehmen und mitteilen zu können.
Im Schreiben können Gefühle zum Ausdruck gebracht werden, wenn sie z.B. durch gewisse Umstände im sozialen Umfeld keinen Raum finden oder nicht mehr adressiert werden können.
· Ist Schreibtherapie etwas für Dich?
Schreib-/Poesietherapie ist prinzipiell für jede Person geeignet, die sich gerne mit sich selbst auseinandersetzen möchte.
Eine Affinität zum Schreiben und Literatur kann von Vorteil sein, ist aber kein Muss.
Um von meiner Begleitung, die als ressourcenorientiertes Begleitungsangebot mit schreib- und poesitherapeutischen Ansätzen nenne, profitieren zu können, ist es wichtig, dass Du selbst handlungsfähig bist, selbst wenn Dir manches schwerfällt oder Du Dich festgefahren fühlst. Diese Handlungsfähigkeit unterscheidet den psychisch kranken Menschen von einem Menschen in schwierigen Lebensumständen - mein Angebot richtet sich an die zweite Zielgruppe.
Hast Du Lust, Dich besser kennen zu lernen, Dich zu entwickeln, Dich auf Neues einzulassen?
Vereinbare gerne ein unverbindliches Kennenler-Telefonat mit mir.
· Wo findet eine Sitzung statt?
Ein Gespräch kann online als auch offline stattfinden - wir sind also nicht zwingend an Räumlichkeiten und geografische Grenzen gebunden.
- Online nutze ich die Plattjorm jitsi.
- Offline treffen wir uns im "Konferenzraum" meines Co-Working Spaces.
· Wie läuft eine Sitzung ab?
Vor einem Treffen (online oder vor Ort) biete ich Dir vorab ein halbstündiges Telefonat an, um erste Anliegen und Fragen zu klären und um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, ob wir zusammenarbeiten möchten.
Wenn Du das Thema kennst, bei dessen Bearbeitung ich Dich unterstützen darf, kannst Du mir das gerne mitteilen - so kann ich mich auf ein Treffen mit Dir vorbereiten.
Du kannst das Kernthema noch nicht genau eingrenzen oder benennen, hast aber trotzdem das dringende Gefühl, dass sich etwas ändern muss? Wir gehen dem gemeinsam nach.
Während der Sitzung gebe ich Dir immer wieder Schreibimpulse. Wenn Du damit in Resonanz gehen kannst, bearbeitest Du die Aufgabe und wir sprechen darüber. Aus dem entstehenden Text und dem Gespräch entwickelt sich der weitere Verlauf der Sitzung und die nächste Schreibübung. Schreibsachen brauchst Du keine mitzubringen, außer Du möchtest.
Wir entscheiden gemeinsam, ob es weitere Sitzungen gibt und in welchem Abstand diese stattfinden sollen.
· Wie melde ich mich an? / Ich bin interessiert, aber nicht ganz sicher.
Gerne kannst Du mich z.B. direkt über das Kontaktformular im Reiter Terminbuchung erreichen.
Gerne kannst Du mir aber auch per Mail oder auf Instagram eine Direct Message (DM) schreiben.
Bist Du Dir unsicher, ob mein Angebot etwas für Dich ist? Kontaktiere mich gerne ganz unverbindlich trotzdem.